Kochen mit Wein

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Freunde kochen zusammen

Wir alle trinken gern ein Gläschen Wein. Vor allem zu einem feinen Essen ist das Beste aus der Traube ein hervorragender Begleiter. Doch nicht nur im Glas hebt der Wein Euer kulinarisches Erlebnis auf die nächste Stufe. Vor allem im Essen selbst entfaltet er oftmals seine Wirkung.

Für die Fleischliebhaber: Coq au Vin

Zutaten (für 4 Personen):

1 Poularde (1,5 kg)
100 g Schalotten
200 g Champignons
50 g Schinkenwürfel
2-3 Lorbeerblätter
1-2 EL gehackter Thymian
3 EL Mehl
1 Flasche Rotwein (0,75 Liter)
Salz
Pfeffer
Butter zum Braten
1 Bund Petersilie (kraus)

Nicht nur, dass die Franzosen wissen, wie man hervorragende Weine macht. Sie haben auch den Dreh raus, wie man mit ihnen kochen kann. Dazu benötigt man eine Poularde, also ein Masthuhn, das nicht älter als zwölf Wochen ist und ca. anderthalb Kilo wiegt. Das wird in acht Teile zerteilt und gesalzen und gepfeffert. Anschließend brät man die Teile in heißer Butter, bis sie goldbraun sind und nimmt sie dann aus der Pfanne oder dem Topf. Anschließend gibt man in die selbe Pfanne gepellte und gewürfelte Schalotten, kleine Champignons sowie Schinkenwürfel. Thymian und Lorbeerblätter runden den Geschmack ab. Das ganze wird kurz mit Mehl angeschwitzt und dann großzügig mit einem Rotwein abgelöscht. Dann gibt man die Poularde wieder dazu und lässt das Gericht abgedeckt und bei mittlerer Hitze etwa eine dreiviertel Stunde schmoren. Am Ende mit gehackter Petersilie bestreuen und heiß servieren. Bon Appetit!

Leckeres aus dem Meer: Lachs an Weißweinsauce

Zutaten (für 4 Personen):

Lachsfilet (1 Kilo)
500 ml Sahne
1-2 Zitronen
200 g Blattspinat
150 g Schafskäse
Dill
2-3 Knoblauchzehen
Salz
Pfeffer
Muskatnuss
1 Bund Petersilie (kraus)
1 Flasche Weißwein (0,75 Liter)

Auch das nächste Gericht ist nicht schwer zu meistern. Dazu benötigt Ihr etwa ein Kilo Lachsfilet, zwei bis drei Päckchen Sahne, 1-2 Zitronen, Blattspinat und 150 Gramm Schafskäse. Das Lachsfilet beträufelt ihr anfangs mit etwas Öl, Zitrone und Weißwein. Dann bestreut Ihr es mit Salz, Pfeffer, Dill und gepresstem Knoblauch sowie gehackter Petersilie. Lasst das ganze ruhig ein paar Stunden im Kühlschrak ziehen. Derweil könnt Ihr schon mal den Spinat in einen Topf geben und auftauen lassen. Anschließend wird auch dieser mit Salz, Pfeffer und Knoblauch gewürzt. Nun liegt es an Euch: Ihr könnt den Lachs kurz anbraten, oder ihn direkt in eine Ofenform geben. Das Anbraten verkürzt den Backprozess natürlich etwas. In einem Topf kocht Ihr dazu die Sahne auf, die mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss gewürzt wird. Dazu kommen ein paar Spritzer Zitronensaft und ein halbes Glas Weißwein. Den Lachs gebt ihr dann in die Ofenform und belegt ihn mit dem Spinat. Dann füllt Ihr vorsichtig die Sauce dazu, sodass der Lachs beinahe bedeckt ist. Zu guter Letzt schnappt Ihr Euch den Schafskäse und bestreut den Lachs und den Spinat damit. Das ganze Gericht kommt dann bei 150 Grad für 20 bis 30 Minuten in den Ofen. Schneidet ein Stück zur Sicherheit an, damit der Fisch nicht zu trocken wird. Dazu schmeckt ein Glas Weißwein hervorragend.

Für Veganer: Zitronen-Fenchel-Risotto

Zutaten (für 4 Personen):

200 g Risotto (Mittelkornreis)
1 Fenchelknolle (groß)
1 Zwiebel
2-3 EL Kapern (alternativ einige Oliven)
1 Zitrone
Gemüsebrühe (0,75 Liter)
1-2 EL Mandelmuß
1-2 EL Hefeflocken
Basilikum
Salz
Pfeffer
1 Flasche Weißwein (0,75 Liter)

Nachdem wir mit der Coq au Vin schon den Franzosen unseren Respekt gezollt haben, wird es Zeit, sich der italienischen Küche zu widmen. Neben hervorragenden Teiggerichten wie Pizza und Pasta gehört das Risotto zu den bekanntesten Gerichten aus Bella Italia. Und das ist gar nicht so schwer, wie wir gleich sehen werden.

Wichtig ist, dass wir den richtigen Reis haben. In der Regel nimmt man für ein Risotto Mittelkornreis, weil der außen breiig werden kann, im Innern aber seine Bissfestigkeit bewahrt. Dann benötigen wir eine große Fenchelknolle und eine Zwiebel sowie einige Esslöffel Kapern. Zur Vorbereitung wird noch ein dreiviertel Liter Gemüsebrühe benötigt und der Saft sowie die abgeriebene Schale einer Zitrone. Damit das Gericht vegan bleibt, ersetzen wir den Parmesan mit ein wenig Mandelmuß. Außerdem benötigen wir noch einen Esslöffel Hefeflocken. Zu Beginn werden die Zwiebel und der Fenchel gewürfelt und in Öl angebraten. Das Fenchelgrün nicht wegwerfen, denn das brauchen wir später noch. Jetzt wird der Reis hinzu gegeben und mitgebraten, bis er glasig ist. Das Ganze wird dann mit 150 ml Weißwein abgelöscht und verkocht. Nun kommt eine gepresste Knoblauchzehe dazu und wir beginnen damit, die Gemüsebrühe in kleinen Portionen hinzuzugeben und das ganze unter Rühren einzukochen. Wenn wir etwa die Hälfte der Brühe verkocht haben, werden nun mit jeder Portion einige Kapern dazu gegeben. Alternativ könnt Ihr stattdessen auch Oliven nehmen. Mit den letzten Portionen der Brühe werden das Mandelmuß und die Hefeflocken untergerührt. Ist aller verkocht, wird das Risotto mit dem Zitronenabrieb, dem Fenchelgrün und etwas Basilikum vermischt. Dann wird mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abgeschmeckt und mit dem Rest Fenchelgrün garniert. Auch dazu passt ein frischer Weißwein ganz hervorragend. Gut, dass davon noch genug in der Flasche ist.

Und als Dessert: Weißes Schokoladenparfait mit Rotweinsauce

Zuaten (für 8-10 Portionen):

20 weiße Pfefferkörner
100 g weiße Kuvertüre
250 ml Schlagsahne
250 ml Läuterzucker (Zuckersirup)
4 Eigelb
250 ml Rotwein
1 TL Speisestärke

Für das Dessert benötigen wir ein bisschen Handfertigkeit in der Küche sowie einige außergewöhnliche Zutaten und zudem etwas Zeit. Am besten, Ihr bereitet alles schon einen Tag vorher vor. Erstmal wird es grob, da wir etwa 20 weiße Pfefferkörner in einem Mörser zerkleinern und einen 100-Gramm-Block Weiße Kuvertüre erst in Späne hobeln und dann fein hacken. 20 Gramm davon benötigen wir später für die Dekoration. Als nächstes schlagen wir 250 ml Schlagsahne steif und stellen sie kalt. Nun kochen wir etwa 125 ml Läuterzucker (Zuckersirup) auf und schlagen dazu vier Eigelbe dickschaumig. Der heiße Läuterzucker wird nun vorsichtig dazugegeben. Das Ganze schlagen wir solange auf, bis die Masse wieder auf Zimmertemperatur heruntergekühlt ist. Dann werden die Schlagsahne, der Pfeffer und 80 Gramm der Kuvertüre untergehoben und die Masse nun auf 8-10 kleine Förmchen verteilt. Das ganze wird nun eingefroren und wir widmen uns derweil der Sauce. Dazu mischen wir 125 ml Läuterzucker mit 250 ml Rotwein und kochen das ganze langsam 10 Minuten lang auf, während wir einen Teelöffel Speisestärke mit etwas Wasser glatt rühren und langsam in die Sauce geben. Dann stellen wir auch diese kalt, frieren sie aber nicht ein. Ist nun die Dessert-Zeit gekommen, stürzen wir die Parfaits aus der Form und servieren sie mit Rotweinsauce und Küvertürspänen.

Das waren nur einige von zahlreichen Möglichkeiten, wie man Wein zum Kochen nutzen kann. Sollten wir auf neue tolle Rezepte stoßen, werden wir sie Euch hier präsentieren. Bis dahin wünschen wir Euch einen guten Appetit und viel Spaß bei der Zubereitung.

Lieben Gruß

Sabrina