Heute möchten wir Euch zwei der bekanntesten Varianten unseres liebsten Prickelwassers vorstellen. Dazu zählen natürlich der Champagner und der Prosecco. Genau diesen Klassikern widmen wir uns in unserer heutigen Sektkunde.

Champagner – Die Königin der Getränke

Beim Champagner handelt es sich um einen Schaumwein, der in der französischen „Champagne“-Region angebaut wird. Seine Bezeichnung ist markenrechtlich geschützt und seine Herstellung streng geregelt. Traditionell werden in der Champagne die Rebsorten Chardonnay, Pinot Meunier und Pinot Noir angebaut. Je nach Anteilsgrad geben sie dem Champagner seine jeweils charakteristische Note. Entsprechend duftet und schmeckt das Prickelwasser mal mehr nach Vanille, Bananen, Pfeffer oder einfach schön fruchtig. Die gute Nachricht für Genießer ist: Egal, welcher Anteil in der gekauften Flasche überwiegt, einen schweren Kopf macht der Champagner nie.

Wie schön es perlt

Eine Besonderheit des Champagners sind die Bläschen. In einer Stunde steigen etwa 10.000 bis 12.000 davon in einem Glas auf. Die sogenannten Perlen sind zudem extrem fein, da die Kohlensäure nicht am Ende der Produktion beigefügt wird, sondern während des mindestens 15-monatigen Reifeprozesses in der Flasche entsteht. Ein Jahrgangs-Champagner reift sogar drei Jahre. Trotz der Feinheiten schäumen die Perlen mit einem Druck aus der Flasche, der unerreicht ist. Kein Wunder, dass Marilyn Monroe der Legende nach ihr Badewasser gern mal mit einem Fläschchen Champagner prickelnder gemacht hat.

Das Geheimnis des Champagners

Viele Winzer fügen dem Champagner die sogenannte Dosage zu, bevor er etikettiert und verkorkt wird. Dabei handelt es sich um Zuckerlösung, Süßwein oder hellen Cognac. Das ist notwendig, weil am Ende der Flaschengärung Hefereste am Flaschenhals vereist werden und diese beim Öffnen mit hohem Druck aus der Falsche fliegen. Den entstandenen Raum füllt der Winzer dann mit der Dosage auf. Je nach Zuckergehalt wird der Champagner dadurch extra trocken, trocken, halbtrocken oder süß. Fügt man keine Dosage hinzu, so nennt man den Tropfen non dosage oder zero dosage.

Prosecco – Der Italiener unter den Schaumweinen

Auch in Italien gibt es eine Prickelwasser-Spezialität. Sie nennt sich Prosecco und unterliegt seit 2009 ebenfalls einer geschützten Herkunftsbezeichnung. Prosecco darf sich nur nennen, was aus den norditalienischen Regionen Venetien und Friaul-Julisch Venetien stammt und aus der weißen Rebsorte Glera hergestellt wird. Es handelt sich also um eine Herkunftsbezeichnung, da Trauben theoretisch an verschiedenen Orten angebaut werden könnten.

Spumante, Frizzante oder Still?

Es gibt drei verschiedene Arten von Prosecco. Die Mehrzahl lautet im Italienischen übrigens Prosecchi. Beim Spumante handelt es sich um Schaumwein, bzw. Sekt mit einem Kohlensäuredruck von mindestens drei bar. Die Kohlensäure entsteht in der Regel durch eine Zweitgärung in stabilen Edelstahltanks. In seltenen Fällen findet auch beim Prosecco noch eine Flaschengärung statt. Sie ist aber nicht wie beim Champagner obligatorisch. Durch die Gärung hat der Spumante also einen hohen Kohlensäuregehalt und zeichnet sich durch feine Perlen ab, die auch lange nach dem Einschenken noch im Glas sprudeln. Verkorkt wird er mit einem Korken und einer Agraffe (Drahtbügel).

Darf es etwas weniger prickeln?

Neben dem Spumante ist der Prosecco Frizzante der zweite große Vertreter des norditalienischen Genuss-Wassers. Dieser hat einen geringeren Kohlensäuregehalt, da die Bläschen oft einem stillen Wein per Druck und Kühlung, also per sogenanntem Imprägnierverfahren, beigefügt werden. Nicht ganz so häufig ist hier die Tankgärung. Der Kohlensäuredruck schwankt hier zwischen 1 und 2,5 bar. Das spiegelt sich einerseits darin wieder, dass das Getränk etwas schneller seine Perlen verliert und dadurch eher abgestanden schmeckt und andererseits, dass der Korken nicht per Drahtbügel gesichert werden muss. Deshalb findet man meist einen Faden um den Korken.

Es geht auch ohne

Eine dritte Prosecco-Variante ist der stille Prosecco. Dabei werden stille Weißweine gekeltert und nicht mit Kohlensäure versetzt. Dabei handelt es sich aber hauptsächlich um eine lokale Spezialität, die es selten über die Landesgrenzen schafft.

Wie Ihr seht, handelt es sich bei den Bezeichnungen um spezielle Herkunfts- und Anbaumerkmale. Auch die Herstellung wird überwacht, was sich im Preis widerspiegelt. Deshalb ist der Champagner, der zudem aus einem vergleichsweise kleinem Anbaugebiet kommt, hochpreisiger, als ein „normaler“ Schaumwein.

Wir lassen uns alle Varianten schmecken und wünschen Euch eine prickelndes Wochenende.

Lieben Gruß

Sabrina

Wein und Käse gelten gemeinhin als Feinkost für Feinschmecker. Die Kombination ist immer ein wenig geheimnisvoll und im kollektiven Gedächtnis mit dem Bild von Südländern verknüpft, die nach dem Essen herzhaften Käse verkosten und dazu viele Schlücke Rotwein aus kleinen Gläsern genießen. Man würde sicher gerne mit an die Tafel setzen und von den Köstlichkeiten probieren, doch selbst eine Wein-und-Käse-Verkostung auszurichten ist auch gar nicht so schwer. Man sollte nur einige Regeln beachten.

Um welchen Käse handelt es sich?

Generell kann man festhalten, dass zu den verschiedenen Käsesorten auch verschiedene Weine passen. Dabei muss es nicht immer ein Roter sein, im Gegenteil. Zu vielen Sorten passt auch ein Weißwein ganz hervorragend. Käse lässt sich in verschiedene Geschmacksrichtungen einteilen. Da hätten wir etwa den salzigen Käse, den sauren, den würzigen und den süßen. Ähnlich verhält es sich ja mit Weinen. Manche sind eher süß, andere wiederum trocken. Manche haben ein fruchtiges Aroma, andere eher ein mineralisches. Daraus ergeben sich viele mögliche Kombinationen. Deshalb sollte man sich vorher überlegen, ob man den Käse nach dem Wein aussucht oder umgekehrt. Wir gehen mal davon aus, dass Ihr Euch erst für den Käse entscheidet und danach entsprechend den Wein aussucht.

Kombinieren leicht gemacht

Die einfachste Faustregel beim Kombinieren lautet: Man macht keine Fehler, wenn Käse und Wein aus der gleichen Region stammen. Klimatische und geografische Besonderheiten sowie die Menschen, die die Lebensmittel erzeugen, sorgen wie von selbst dafür, dass beides zusammen passt. Sich an der Herkunft zu orientieren ist aber kein Muss. Nimmt man das Aroma als Orientierungspunkt, so sollten Käse und Wein etwa gleich stark sein. Ein gereifter und kräftiger Käse bedarf eines gehaltvollen und vollmundigen Weins. Ist das Aroma dagegen fein, sollte der Wein ebenfalls eher dezent sein.

Die Platte anrichten

Meist reicht man ja bei Käse und Wein nicht nur eine Sorte Käse, sondern legt eine Platte an. Hier sollte sich der Wein am kräftigsten Käse orientieren. Befindet sich also ein lange gereifter Hartkäse mit in der Verlosung, sollte ein entsprechend kräftiger Rotwein dazu gereicht werden. Um Euch eine kleine Übersicht der beliebtesten Kombinationen zu geben, haben wir ein paar Käsesorten und Weine für Euch zusamme gestellt.

Weichkäse

Handelt es sich dabei um Weichkäse mit einem weißen Edelpilz, wie etwa Brie oder Camembert, so lässt sich dieser sehr gut mit reifen Rotweinen, wie etwa einem Bordeaux, kombinieren. Auch Champagner oder Prosecco passen dazu. Hat der Käse einen Anteil an Rotkulturen, harmoniert er prächtig mit Weißweinen wie einem trockenen Riesling oder einem frischen Grauburgunder. Auch Rotwein lässt sich damit gut kombinieren. Ein samtiger Spätburgunder schmeckt dazu ebensogut wie ein gehaltvoller Bordeaux.

Schnittkäse

Die Gruppe der Schnittkäse ist geschmacklich sehr breit gefächert, sodass eine generelle Empfehlung schwerfällt. Vor allem, da es auch halbfeste Schnittkäse gibt. Beliebte nussig-milde Spezialitäten passen beispielsweise besonders gut zu einem leichten und halbtrockenen Wein mit fruchtiger Note und einem geringen Tanningehalt. Als Rotwein käme hier ein junger Beaujolais oder ein Merlot in Frage. Beim Weißwein wäre hier erneut der Riesling eine gute Wahl. Ansonsten könnt Ihr Euch an den Faustregeln orientieren. Das Wichtigste ist sowieso, dass es Euch und Euren Freunden schmeckt.

Blauschimmel

Da der Blauschimmelkäse einen intensiven und oftmals pikanten Geschmack aufweist, sollte hier ein Gegengewicht gesetzt werden. Ein süßer Weißwein mit feiner Säure wäre also die richtige Wahl. Wenn es ein Roter sein soll, dann kann zum Portwein oder süßem Dessertweinen gegriffen werden.

Schafs- und Ziegenkäse

Die meist mild-würzigen Sorten aus der Schafs- oder Ziegenmilch lassen sich idealerweise mit leichten Weinen kombinieren. Ein frischer Silvaner oder ein Weißburgunder passt da ebensogut wie ein säurearmer Rotwein aus Südfrankreich, wie etwa der Saint Emilion. Auch spritzige Roséweine schmecken dazu vorzüglich. Das gleiche gilt für edelsüße Tropfen, wenn sie nicht allzu schwer sind.

Frischkäse

Wer Bresso und Co. kredenzt, der kann dazu fruchtbetonte Weißweine wie einen lieblichen Müller-Thurgau oder einen Rivaner reichen. Wenn es ein Rotwein sein soll, dann am besten ein Spätburgunder.

Hartkäse

Die Hartkäse sind geschmacklich verschiedener als ihr Ruf. Die Bekanntesten, wie der Grana Padano, der Parmigiano Reggiano oder der Pecorino, sind eher würzig-pikant und verlangen nach vollmundigen und gut ausgebauten Rotweinen. Für die milderen Varianten bieten sich aber auch Weißweine mit nachhaltigem Bouquet und Frischobstaroma an. Hier hilft oftmals ein Blick auf die Flasche, denn ob ein Wein das gewünschte Aroma hat, könnt Ihr auf vielen Etiketten nachlesen.

Wir hoffen, wir konnten Euch ein wenig für Käse und Wein begeistern. Probiert am besten selbst aus, was diese Jahrhunderte alte Tradition so besonders macht.

Lieben Gruß
Sabrina

Wir alle trinken gern ein Gläschen Wein. Vor allem zu einem feinen Essen ist das Beste aus der Traube ein hervorragender Begleiter. Doch nicht nur im Glas hebt der Wein Euer kulinarisches Erlebnis auf die nächste Stufe. Vor allem im Essen selbst entfaltet er oftmals seine Wirkung.

Für die Fleischliebhaber: Coq au Vin

Zutaten (für 4 Personen):

1 Poularde (1,5 kg)
100 g Schalotten
200 g Champignons
50 g Schinkenwürfel
2-3 Lorbeerblätter
1-2 EL gehackter Thymian
3 EL Mehl
1 Flasche Rotwein (0,75 Liter)
Salz
Pfeffer
Butter zum Braten
1 Bund Petersilie (kraus)

Nicht nur, dass die Franzosen wissen, wie man hervorragende Weine macht. Sie haben auch den Dreh raus, wie man mit ihnen kochen kann. Dazu benötigt man eine Poularde, also ein Masthuhn, das nicht älter als zwölf Wochen ist und ca. anderthalb Kilo wiegt. Das wird in acht Teile zerteilt und gesalzen und gepfeffert. Anschließend brät man die Teile in heißer Butter, bis sie goldbraun sind und nimmt sie dann aus der Pfanne oder dem Topf. Anschließend gibt man in die selbe Pfanne gepellte und gewürfelte Schalotten, kleine Champignons sowie Schinkenwürfel. Thymian und Lorbeerblätter runden den Geschmack ab. Das ganze wird kurz mit Mehl angeschwitzt und dann großzügig mit einem Rotwein abgelöscht. Dann gibt man die Poularde wieder dazu und lässt das Gericht abgedeckt und bei mittlerer Hitze etwa eine dreiviertel Stunde schmoren. Am Ende mit gehackter Petersilie bestreuen und heiß servieren. Bon Appetit!

Leckeres aus dem Meer: Lachs an Weißweinsauce

Zutaten (für 4 Personen):

Lachsfilet (1 Kilo)
500 ml Sahne
1-2 Zitronen
200 g Blattspinat
150 g Schafskäse
Dill
2-3 Knoblauchzehen
Salz
Pfeffer
Muskatnuss
1 Bund Petersilie (kraus)
1 Flasche Weißwein (0,75 Liter)

Auch das nächste Gericht ist nicht schwer zu meistern. Dazu benötigt Ihr etwa ein Kilo Lachsfilet, zwei bis drei Päckchen Sahne, 1-2 Zitronen, Blattspinat und 150 Gramm Schafskäse. Das Lachsfilet beträufelt ihr anfangs mit etwas Öl, Zitrone und Weißwein. Dann bestreut Ihr es mit Salz, Pfeffer, Dill und gepresstem Knoblauch sowie gehackter Petersilie. Lasst das ganze ruhig ein paar Stunden im Kühlschrak ziehen. Derweil könnt Ihr schon mal den Spinat in einen Topf geben und auftauen lassen. Anschließend wird auch dieser mit Salz, Pfeffer und Knoblauch gewürzt. Nun liegt es an Euch: Ihr könnt den Lachs kurz anbraten, oder ihn direkt in eine Ofenform geben. Das Anbraten verkürzt den Backprozess natürlich etwas. In einem Topf kocht Ihr dazu die Sahne auf, die mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss gewürzt wird. Dazu kommen ein paar Spritzer Zitronensaft und ein halbes Glas Weißwein. Den Lachs gebt ihr dann in die Ofenform und belegt ihn mit dem Spinat. Dann füllt Ihr vorsichtig die Sauce dazu, sodass der Lachs beinahe bedeckt ist. Zu guter Letzt schnappt Ihr Euch den Schafskäse und bestreut den Lachs und den Spinat damit. Das ganze Gericht kommt dann bei 150 Grad für 20 bis 30 Minuten in den Ofen. Schneidet ein Stück zur Sicherheit an, damit der Fisch nicht zu trocken wird. Dazu schmeckt ein Glas Weißwein hervorragend.

Für Veganer: Zitronen-Fenchel-Risotto

Zutaten (für 4 Personen):

200 g Risotto (Mittelkornreis)
1 Fenchelknolle (groß)
1 Zwiebel
2-3 EL Kapern (alternativ einige Oliven)
1 Zitrone
Gemüsebrühe (0,75 Liter)
1-2 EL Mandelmuß
1-2 EL Hefeflocken
Basilikum
Salz
Pfeffer
1 Flasche Weißwein (0,75 Liter)

Nachdem wir mit der Coq au Vin schon den Franzosen unseren Respekt gezollt haben, wird es Zeit, sich der italienischen Küche zu widmen. Neben hervorragenden Teiggerichten wie Pizza und Pasta gehört das Risotto zu den bekanntesten Gerichten aus Bella Italia. Und das ist gar nicht so schwer, wie wir gleich sehen werden.

Wichtig ist, dass wir den richtigen Reis haben. In der Regel nimmt man für ein Risotto Mittelkornreis, weil der außen breiig werden kann, im Innern aber seine Bissfestigkeit bewahrt. Dann benötigen wir eine große Fenchelknolle und eine Zwiebel sowie einige Esslöffel Kapern. Zur Vorbereitung wird noch ein dreiviertel Liter Gemüsebrühe benötigt und der Saft sowie die abgeriebene Schale einer Zitrone. Damit das Gericht vegan bleibt, ersetzen wir den Parmesan mit ein wenig Mandelmuß. Außerdem benötigen wir noch einen Esslöffel Hefeflocken. Zu Beginn werden die Zwiebel und der Fenchel gewürfelt und in Öl angebraten. Das Fenchelgrün nicht wegwerfen, denn das brauchen wir später noch. Jetzt wird der Reis hinzu gegeben und mitgebraten, bis er glasig ist. Das Ganze wird dann mit 150 ml Weißwein abgelöscht und verkocht. Nun kommt eine gepresste Knoblauchzehe dazu und wir beginnen damit, die Gemüsebrühe in kleinen Portionen hinzuzugeben und das ganze unter Rühren einzukochen. Wenn wir etwa die Hälfte der Brühe verkocht haben, werden nun mit jeder Portion einige Kapern dazu gegeben. Alternativ könnt Ihr stattdessen auch Oliven nehmen. Mit den letzten Portionen der Brühe werden das Mandelmuß und die Hefeflocken untergerührt. Ist aller verkocht, wird das Risotto mit dem Zitronenabrieb, dem Fenchelgrün und etwas Basilikum vermischt. Dann wird mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abgeschmeckt und mit dem Rest Fenchelgrün garniert. Auch dazu passt ein frischer Weißwein ganz hervorragend. Gut, dass davon noch genug in der Flasche ist.

Und als Dessert: Weißes Schokoladenparfait mit Rotweinsauce

Zuaten (für 8-10 Portionen):

20 weiße Pfefferkörner
100 g weiße Kuvertüre
250 ml Schlagsahne
250 ml Läuterzucker (Zuckersirup)
4 Eigelb
250 ml Rotwein
1 TL Speisestärke

Für das Dessert benötigen wir ein bisschen Handfertigkeit in der Küche sowie einige außergewöhnliche Zutaten und zudem etwas Zeit. Am besten, Ihr bereitet alles schon einen Tag vorher vor. Erstmal wird es grob, da wir etwa 20 weiße Pfefferkörner in einem Mörser zerkleinern und einen 100-Gramm-Block Weiße Kuvertüre erst in Späne hobeln und dann fein hacken. 20 Gramm davon benötigen wir später für die Dekoration. Als nächstes schlagen wir 250 ml Schlagsahne steif und stellen sie kalt. Nun kochen wir etwa 125 ml Läuterzucker (Zuckersirup) auf und schlagen dazu vier Eigelbe dickschaumig. Der heiße Läuterzucker wird nun vorsichtig dazugegeben. Das Ganze schlagen wir solange auf, bis die Masse wieder auf Zimmertemperatur heruntergekühlt ist. Dann werden die Schlagsahne, der Pfeffer und 80 Gramm der Kuvertüre untergehoben und die Masse nun auf 8-10 kleine Förmchen verteilt. Das ganze wird nun eingefroren und wir widmen uns derweil der Sauce. Dazu mischen wir 125 ml Läuterzucker mit 250 ml Rotwein und kochen das ganze langsam 10 Minuten lang auf, während wir einen Teelöffel Speisestärke mit etwas Wasser glatt rühren und langsam in die Sauce geben. Dann stellen wir auch diese kalt, frieren sie aber nicht ein. Ist nun die Dessert-Zeit gekommen, stürzen wir die Parfaits aus der Form und servieren sie mit Rotweinsauce und Küvertürspänen.

Das waren nur einige von zahlreichen Möglichkeiten, wie man Wein zum Kochen nutzen kann. Sollten wir auf neue tolle Rezepte stoßen, werden wir sie Euch hier präsentieren. Bis dahin wünschen wir Euch einen guten Appetit und viel Spaß bei der Zubereitung.

Lieben Gruß

Sabrina

Der Valentinstag steht vor der Tür. Dazu möchten wir Euch heute gerne ein wenig inspirieren. Das gilt natürlich nicht nur für Valentinstag, sondern auch für jeden anderem Tag, an dem ihr Euren Liebsten überraschen möchtet.

Schenkt einander Zeit

Jeder Mensch freut sich über eine kleine Aufmerksamkeit. Ein Strauß Blumen mit einem kleinen Kärtchen, auf dem ein einfaches „Danke“ steht, lässt die meisten Herzen höher schlagen. Manche freuen sich auch über Pralinen und andere verschenken am liebsten Schmuck.

Das größte Geschenk, das man einander machen kann, ist aber die gemeinsame Zeit. Da der Valentinstag in diesem Jahr auf einen Dienstag fällt und viele von uns sich erst am Abend in die Arme schließen können, bietet sich natürlich ein gemeinsames Essen mit einer guten Flasche Wein an. Ob zu Hause oder im Restaurant ist Euch überlassen. Wie gesagt: Es geht um die Zeit, die ihr miteinander genießt. Auch ein schöner Film kann einen romantischen Abend abrunden.

Feiert Eure Liebe

Aber wer sagt eigentlich, dass man den Valentinstag nur am 14. Februar feiern darf? Viele Paare können sich unter der Woche gar nicht sehen, weil sie in unterschiedlichen Städten arbeiten und leben. Gerade in solchen Fällen sind gemeinsame Rituale wichtig, weil sie die Liebe festigen. Und eines der schönsten Rituale, um einen Tag im Zeichen der Liebe zu starten, ist das Sektfrühstück.

Perfekter Start in den Tag: Das Sektfrühstück

Dafür ist natürlich ein wenig Vorbereitung notwendig. Neben einer gut gekühlten Flasche Sekt runden Orangensaft, Kaffee und Tee das Getränkeangebot ab. Es muss natürlich nicht immer nur Filterkaffee sein. Mit einem für kleines Geld erhältlichen Milchaufschäumer kann man in kurzer Zeit leckere Kaffeespezialitäten wie Cappuccino oder Caffe Latte zaubern. Auch den Sekt kann man natürlich mischen, damit er am frühen Morgen noch nicht ganz so prickelt. Dazu bietet sich natürlich der Orangensaft an. Für all jene, die es doch eine Spur prickelnder mögen, können wir eine Crème de Cassis (ein Likör aus schwarzen Johannisbeeren) empfehlen. Ca. 1/3 des Glases damit füllen und anschließend mit Sekt auffüllen.

Groß auftischen ausdrücklich erlaubt

Wichtig bei einem Sektfrühstück ist selbstverständlich auch die Grundlage, denn sonst hat man womöglich ein wenig zu schnell einen Schwips. Wer einen guten Bäcker in seiner Nähe weiß, der kann sich glücklich schätzen. Neben frischem Brot sind Brötchen aller Art und ein paar Croissants ein guter Begleiter. Dazu frischen Aufschnitt und der Tag startet perfekt. Manche Bäcker nehmen spezielle Wünsche entgegen. Gebäckstücke mit einer persönlichen Widmung aus Zuckerguss sind zwar manchmal zu schön zum Essen, aber an einem besonderen Tag kann man ja mal eine Ausnahme machen.

Eine weitere Ausnahme sind vielleicht auch Pancakes. Die sind schnell zubereitet und lassen sich wunderbar in Herzform ausstechen oder -schneiden. Auch hier kann gern mit einer Glasur gearbeitet werden, um eine Widmung hinzuzufügen. Wo wir schon mal bei deftigen Dingen sind, fällt natürlich das Rührei ins Auge. Das lässt sich schnell mit Paprika, Zwiebeln oder Speck verfeinern und sorgt auch dann noch für eine gute Grundlage, wenn man vielleicht ein zweites Glas Sekt in Erwägung zieht.

Mit Obst und Gemüse abrunden

Auch zu einem Frühstück passt Nachtisch. Es muss nicht immer der Joghurt sein. Ein Obstsalat ist leicht zuzubereiten und versorgt Euch mit Vitaminen für den weiteren Tag. Zudem kann man etwas Obst auch mit Müsli oder Quark mischen. Als Aufschnitt auf dem Aufschnitt begeistern frische Tomaten, Paprika und Gurken. Wer mit einer leckeren Alternative überraschen möchte, der kann mit Frischkäse, Thunfisch und Paprikapulver eine Thunfischcreme anrühren.

Genießt den Tag

Es gibt noch unzählige weitere kulinarische Möglichkeiten, sein Sektfrühstück zu einem Erlebnis zu machen. Lasst eurer Fantasie einfach freien Lauf und habt eine schöne gemeinsame Zeit.

Viele Grüße

Sabrina

Wir alle genießen gern eine gute Flasche Wein. Besonders mit Freunden schmeckt es meist außergewöhnlich gut. Aber wisset ihr eigentlich auch, wie der Wein überhaupt in die Flasche gelangt? Geschweige denn, wie aus den Trauben der Wein wird? Wir haben uns für Euch in die Thematik der Weinproduktion eingelesen und präsentieren Euch hier den Weg der Trauben in die Flasche.

Die perfekte Anbaustelle

Für einen Winzer sind bei der Kultivierung der Trauben mehrere Faktoren entscheidend, nach denen er auswählt, wo der Wein angebaut werden soll. Zuerst ist natürlich die Lage wichtig. Es sollte sonnig, aber nicht zu windig sein. Deshalb sind in Deutschland besonders die Südhänge begehrt, da sie die meisten Sonnenstunden pro Tag bieten, was über den Zuckergehalt der Traube entscheidet. Optimal sind die Nordufer von Flüssen, da Wasser Wärme speichert und über Nacht wieder abgibt. Je steiler der Hang, desto mehr Reben profitieren davon. Der Boden ist sehr ausschlaggebend für den Geschmack. Wichtig ist aber, dass er weder zu kalkhaltig, noch zu fest ist. Vielmehr müssen die Reben gut durchlüften und befestigt werden können. Deshalb findet man in den Anbaugebieten auch kaum Weinstöcke, die einfach so aus dem Boden ragen. Meist sind sie angebunden, um möglicher Witterung besser standhalten zu können. In der Regel werden die Rebstöcke im Herbst oder Frühjahr und etwa anderthalb Meter voneinander entfernt angepflanzt. Sind sie erstmal im Boden, muss nicht allzu viel getan werden. Zweimal im Jahr sollte man die Reben zurechtschneiden, damit sie nicht mit ihren Nachbarn zusammenwachsen und natürlich darf man das Gießen nicht vergessen. Je nachdem, welche Qualitätsstufe der Winzer anpeilt, muss er die Rebe eventuell von überzähligen Trauben befreien oder Blätter herunterschneiden.

Die Weinlese

Die Weinernte, also die Lese, beginnt im Oktober. Je nach Lage werden die Trauben maschinell gelesen, oder mit der Hand. Gerade bei Qualitätsweinen wird darauf geachtet, wirklich nur die besonders reifen Trauben zu pflücken. Da ist die Handlese natürlich (noch) die einzige Möglichkeit, was den höheren Preis zum Teil erklärt. Ist der Hang nicht allzu steil, kann man die Trauben mit einem Vollernter lesen. Das ist ein Fahrzeug, das die Rebstöcke abklopft und die Trauben auffängt. Über ein Förderband transportiert es die Trauben, aber oft auch Laub oder kleine Äste, in einen Auffangkorb am Heck des Fahrzeugs. Ein Gebläse entfernt die Verunreinigungen zum Großteil, der Rest muss per Hand aussortiert werden.

Die Verarbeitung der Trauben

Nach der Ankunft im Weingut wird die wertvolle Fracht maschinell „entrappt“, die Beeren also von ihren Stielen gezupft. Dabei findet bereits eine Vorpressung statt, wobei die Maische entsteht, eine Melange aus Fruchtfleich, Traubenkernen, Beerenschalen und Saft. Handelt es sich um Rotwein, kommt die Maische erstmal in Gärtanks. Weißwein wird dagegen sofort gekeltert und zu Most verarbeitet, dem Hauptbestandteil des Weines. Bevor es für ihn in den Gärtank geht, wird er mit Stickstoffgas gereinigt. Dabei sammeln sich die festen Bestandteile an der Oberfläche. Dadurch wird der Most klar.

Beim Rotwein setzt die Gärung unmittelbar ein. Der Alkohol löst den roten Farbstoff aus den Beeren und nimmt dabei Geschmacks- und Aromastoffe gleich mit. Dann wird auch hier gekeltert und gesiebt, ehe es zum Gären geht.

Weißwein im Gärtank

Weißweine gären heute fast ausschließlich in Edelstahltanks. Dabei soll der im Most enthaltene Fruchtzucker zu Alkohol werden. Um den Prozess zu unterstützen geben fast alle Winzer Reinzuchthefe dazu, die sich vom Zucker ernährt und ihn umwandelt in Alkohol und CO2. Je mehr Zucker sich im Most befindet, desto mehr Alkohol kann die Hefe also erzeugen. Nach zwei bis sechs Wochen ist die alkoholische Gärung dann abgeschlossen und der Zucker komplett umgewandelt. Über das Erhöhen oder Absenken der Temperatur im Gärtank kann man die Hefen entweder zum weiteren Umwandeln animieren, oder den Prozess per Kälteschock stoppen. Dann wird Schwefeldioxid in den Tank gepumpt, um die Hefen absterben lassen. Zudem schützt Schwefel den Wein gegen Sauerstoff und Bakterien und macht ihn fruchtiger. Die Hefen sinken derweil zu Boden und werden durch einen Filtrationsprozess vom Wein getrennt. Das nennt man Hefeabstich. Der Jungwein wird dann noch mit anderen Weinen vermischt, um ihn zu verfeinern. Das ist Aufgabe der Winzer, deren guter Geschmack hier gefragt ist. Ist eine gute Mischung gefunden, kann der Weißwein abgefüllt werden. Die Basis des Ausgangsweins muss allerdings zu 85 Prozent erhalten bleiben, damit die Rebsorte auf das Etikett der Flasche gedruckt werden darf.

Rotwein im Holzfass

Beim Rotwein ist die alkoholische Gärung in der Regel schneller abgeschlossen als beim Weißwein. Meist dauert sie nur eine gute Woche. Darauf folgt allerdings eine zweite Gärung. Spezielle hinzugefügte Bakterien wandeln dabei die enthaltene strenge Apfelsäure in bekömmliche Milchsäure um. Das rundet den Geschmack ab. Der Rotwein reift dann noch einige Monate im Eichenholzfass und stabilisiert durch den Kontakt mit Sauerstoff seine Farbe. Durch das Holz nimmt er dabei würzige Geschmacksstoffe an. Auch der Rotwein wird im Anschluss an die Gärung von den Hefen getrennt, dazu aber aus dem Fass gepumpt. Damit die Aromastoffe erhalten bleiben, wird vorerst auf das Filtrieren verzichtet. Die Hefen werden aus dem Fass gespült und der Rotwein dann wieder zurück gepumpt.

In die Flaschen

Im August werden dann die Weine auf die Flaschen gezogen und dann nochmal kurz gelagert, um sich zu beruhigen. Erst dann geht es in den Verkauf und damit zu Euch auf den Tisch und ins Glas.  Also ein recht langer Weg, den der Wein für Euch zurücklegt. Vielleicht genießt ihr das nächste Glas Wein dadurch ja noch ein bisschen mehr. 🙂

Lieben Gruß

Sabrina

Über die Feiertage sammelt sich mitunter eine ganze Menge leerer Flaschen an. Niemand weiß das besser als wir ;-). Damit man nicht noch bis in den Frühling mit vollgepackten Kisten zum Altglas-Container pilgern muss, haben wir uns ein paar Ideen überlegt, mit denen ihr euch einige Wege erspart und nebenbei noch schöne und vor allem einzigartige Deko-Gegenstände basteln könnt.

Der Klassiker: Ein Kerzenständer

Zuerst einmal benötigt Ihr natürlich eine oder mehrere leere Flaschen. Der Klassiker ist natürlich, das Etikett mit warmem Wasser und etwas Spülmittel abzulösen und eine Kerze in die Öffnung zu stecken. Sehr gut geht das, wenn ihr das Ende der Kerze etwas anwärmt. Das Wachs gibt dann nach und die Kerze sitzt fest in der Öffnung. Habt ihr ein schönes Etikett auf der Flasche, vielleicht mit einem Foto, könnt ihr es einfach drauf lassen, das Wachs fließt normalerweise nur am Hals herunter. Ansonsten könnt ihr die Flasche mit Geschenkband, Anhängern etc. verzieren.

Kerzenständer aus leeren Glasflaschen

Einfach, aber schön: Die Deko-Lampe

Schnell und einfach könnt ihr auch aus einer leeren Flasche eine einzigartige Lampe bastelt. Dazu könnt ihr durch die Öffnung eine Mini-Lichterkette führen. Gerade bei grünem oder blauem Glas sieht das unglaublich schön aus und ist total einfach herzustellen. Lichterketten gibt es bereits für wenige Euro im Baumarkt oder in einem Deko-Geschäft. Habt ihr eine transparente Flasche ist das auch kein Problem. Entweder malt ihr sie mit Glasfarbe an, oder ihr nehmt einfach eine bunte Lichterkette. Die könnt Ihr, sobald es wieder wärmer wird, auch sehr gut auf der Terrasse oder dem Balkon drapieren.

Basteln und Malen: Einzigartige Vasen

Was ebenfalls super aussieht und leicht herzustellen ist, ist eine Vase aus einer leeren Flasche. Dazu nimmt man Alleskleber und betupft damit das Glas. Ob Ihr nur einige Punkte darauf macht oder ganze Kleber-Kunstwerke erstellt, ist eurer Fantasie überlassen. Ich habe mich für den Anfang erst einmal für die Punkte entschieden ;-). Lasst den Kleber trocknen und besprüht die Flasche danach mit einem Farbspray. Bitte achtet darauf,  dass die Farbe auch für Glas geeignet ist. Beige und Kupfer sehen sehr edel aus, aber auch hier gilt: Erlaubt ist, was Euch gefällt. Jetzt muss nur noch gewartet werden bis das Spray getrocknet ist und fertig ist die Vase!

Kupfer Vase mit Punkten

Wer es lieber ohne Malerarbeiten mag, kann eine Flasche mit Wolle umwickeln. Hierbei ist allerdings etwas Geduld gefragt. Ich empfehle ca. 3-4 cm der Flasche mit Alleskleber zu bestreichen und dann mit dem umwickeln zu beginnen. Am einfachsten ist es, wenn man ganz unten an der Flasche beginnt. Dann die nächsten 3-4 cm mit Kleber betupfen, bis die Flasche komplett mit Wollte umwickelt ist. Achtet darauf, dass das Wollgarn ordentlich unter Spannung ist, sonst wird es etwas instabil. Insbesondere bei dunklem Wollgarn muss man aufpassen, dass der getrocknete Kleber nicht sichtbar ist.  Am besten, Ihr wickelt die Wolle in mehreren Schichten auf, dann kann auch mal eine Bahn verrutschen, ohne dass das Glas oder der Kleber durchschimmert. Auch hier ist der Farbauswahl und der späteren Verzierung eurem Geschmack überlassen.

Vase aus Weinflasche mit Wolle

Ich hoffe, dass wir euch ein paar Anregungen zusammenstellen konnten und eure nächste Glasflasche nicht im Altglas-Container landet, sondern als schönes Accessoire in eurer Wohnung 🙂

Lieben Gruß und  bis bald

Sabrina

Ihr Lieben,

während man ein Gläschen Wein gern mal zum Essen genießt, wird der Sekt normalerweise davor kredenzt. Aber was genau trinken wir da eigentlich so gern?

Der Ursprung des Wortes Sekt ist lateinisch und leitet sich vom Wort „siccus“ (trocken) ab. In Deutschland und Österreich werden damit die sogenannten Qualitätsschaumweine bezeichnet. Das wiederum meint, dass Weine per Flaschengärung – damit das Kohlendioxid, das den Sekt so prickelnd macht, nicht entweicht – veredelt werden. Große Sektkellereien arbeiten heute allerdings nicht mehr mit einzelnen Flaschen, sondern gären ihre Schaumweine in Großraumbehältern, um einen höheren Ausstoß gewährleisten zu können.

Die Basis ist, wie auch beim Wein, eine Traube. Ist diese zu Wein vergoren, wird der Versektungsprozess eingeleitet. Dabei werden häufig viele verschiedene Grundweine zu einer Cuvee (Verschnitt) vermengt. So kann man eventuelle Eigenheiten der Grundweine miteinander kombinieren. Im Anschluss daran werden Zucker und Hefe beigefügt, um den zweiten Gärungsprozess einzuleiten, bei dem die Kohlensäure entsteht. Je nach gewünschter Qualität kann der Prozess zwischen 30 Tagen und neun Monaten in Anspruch nehmen. Manche Kellereien lassen ihren Sekt sogar noch länger gären.

Da die Traube die Basis ist, gibt es den Sekt sowohl im klassischen weiß, wie auch als roten Sekt oder Rosé-Sekt. Entsprechend ändert sich auch die empfohlene Trinktemperatur. Generell gilt, dass junge Schaumweine kühler serviert werden sollten, als ältere. Bei einem weißen Sekt sollte die Temperatur fünf bis sieben Grad betragen, bei einem Rosé sechs bis acht Grad und bei einem roten Sekt neun bis elf Grad. Egal, um welche Sorte es sich handelt: der Sekt sollte niemals im Eisfach aufbewahrt werden. Stellt Eure Flaschen stattdessen lieber in den Kühlschrank.

Manche mögen es bekanntlich süß, für andere kann es dagegen nicht trocken genug sein. Insgesamt gibt es sieben Süßegrade für Qualitätsschaumweine, die sich nach der sogenannten Versanddosage richten. Das hat nichts mit der Post zu tun, sondern bezeichnet den Zuckergehalt pro Liter Sekt. So spricht man bei 0 bis 3 Gramm von einem naturherben (brut nature), bis 6 Gramm von einem extra herben (extra brut) und bei bis zu 12 Gramm von einem herben (brut) Sekt. Zwischen 12 und 17 Gramm ist ein Sekt extra trocken (extra dry), von 18 bis 32 Gramm gilt er als trocken (dry). Hat er zwischen 33 und 50 Gramm pro Liter, bezeichnet man ihn als halbtrocken (medium dry oder demi-sec). Alles was darüber hinaus geht nennt man mild (sweet oder doux).

Das war nur eine kleine Einführung in die Welt der Schaumweine. Nach und nach werden wir hier für Euch die Geschichte des Sekts beleuchten und Euch verschiedene Arten und deren Unterschiede erläutern. Was macht zum Beispiel den Champagner so besonders und warum heißt ein ähnliches Getränk in Italien Prosecco? Bei uns bekommt ihr so neben tollen und einzigartigen Geschenken auch noch ein paar Informationen geliefert, die sich beim Schenken gut weitergeben lassen.

Viele Grüße
Sabrina

Ihr Lieben,

2016 ist vorbei und 2017 bereits einige Tage alt und auch in diesem Jahr haben wir einiges mit Euch vor. Wie Ihr vielleicht schon im letzten Jahr bemerkt habt, haben wir einen Blog auf unserer Seite, über den wir Euch rund um die Themen Wein und Sekt auf dem Laufenden halten möchten. Natürlich wird es zu besonderen Anlässen auch immer Anregungen und Ideen für Euch geben. Für den Anfang haben wir uns vorgenommen, Euch ein wenig über die Produkte zu erzählen, welche ihr auch in unserem Sortiment finden könnt: Riesling und Dornfelder.

Der Riesling

Starten wir mit dem Riesling. Hierbei handelt es sich um eine der wichtigsten und auch besten deutschen Weißweinreben, die bevorzugt in kühleren Regionen wächst. Neben Deutschland sind Österreich, Frankreich, Australien und Neuseeland Anbaugebiete. Der Klimawandel verschiebt die sogenannte Weingrenze allerdings immer weiter nach Norden, sodass der Riesling früher oder später zwangsläufig mitwandern muss und statt an den Flusstälern entlang der Mosel oder des Rheins womöglich bald an der Ostsee angebaut werden muss. Ein Beispiel dafür ist der Jahrgang des Rekordsommers 2003, der aufgrund der damals vorherrschenden Temperaturen nicht der üblichen Qualität entsprach. Sollten sich solche Temperaturen zur Regel erweisen, müssten die Winzer wohl bald auf Bordeaux umsatteln, eine Rebsorte, die im Süden und Westen Frankreichs beheimatet ist. Noch ist es jedoch nicht soweit, sodass wir Euch mit unserem Riesling einen der besten deutschen Weine präsentieren können. Sein Geschmack ist in der Regel eher wuchtig und erinnert an Früchte wie Pfirsich, Apfel, Passionsfrucht und Zitrone. Somit passt er hervorragend zu allen Fischgerichten, Salaten und Vorspeisen. Auch zu hellem Fleisch kann man ihn wunderbar trinken.

Der Dornfelder

Das Gegenstück zu unserem Riesling ist der Dornfelder. Dabei handelt es sich um einen Rotwein, der seinen Ursprung ebenfalls in Deutschland hat und zwar im kleinen Örtchen Weinsberg (Nomen est Omen) in Württemberg. Dort förderte der Weinbaufachmann Imanuel Dornfeld die Gründung einer Weinbauschule, in welcher im Jahr 1955 der erste Dornfelder gezüchtet wurde. Dafür kreuzte der Winzer August Herold die Heroldrebe mit der Helfensteiner Rebe. Ein typischer Dornfelder ist trocken und zeichnet sich durch seine dominanten fruchtigen Aromen aus. Farblich pendelt er sich zwischen Rubin- und Schwarzrot ein und duftet nach Brombeere, Johannisbeere sowie Himbeere bis hin zu Tabak und Holunder. Damit ist er ein sehr guter Begleiter von Wildgerichten sowie Gegrilltem. Auch Lamm, Ragout und deftige Hartkäse-Desserts werden durch ihn aufgewertet.

Das sind natürlich nur zwei von weltweit über 10.000 Rebsorten. Davon sind rund 2.500 für den Anbau zugelassen. Etwa 50 sind von internationaler Bedeutung. Ausgewählte Sorten möchten wir Euch an dieser Stelle nach und nach präsentieren. Natürlich wollen wir Euch auch Wissenswertes zu unserem Sekt nicht verwehren. Deshalb wird es auch dazu in regelmäßigen Abständen Infos geben.

Ich wünsche Euch ein frohes, neues und glückliches Jahr 2017.
Bis bald.

Eure Sabrina

Ihr Lieben,
warum soll man eigentlich bis Weihnachten warten, um sich mal wieder mit seiner Familie und den Freunden zu treffen? Was gibt es besseres, als einen Adventssonntag dazu zu nutzen, um gemeinsam Etwas zu unternehmen oder weihnachtliche kulinarische Köstlichkeiten zuzubereiten?

1. Feuerzangebowle:

Der Klassiker ist natürlich die Feuerzangenbowle. Die sorgt für gute Laune und eine wohlige Wärme im Bauch. Und dafür benötigt Ihr gar nicht so viel.

Für acht Personen benötigt Ihr folgende Zutaten:

Zutaten_Feuerzangbowle

• 3 Flaschen trockenen und kräftigen Rotwein
• 1 Zuckerhut (250 Gramm)
• 2 Orangen (Bio)
• 1 Zitrone (Bio)
• 5 Gewürznelken
• 2 Zimtstangen
• 0,5 L starken Rum (mind. 54 %)

Für den Rotwein wäre der Dornfelder eine gute Wahl. Keine Sorge, wenn Ihr keinen trockenen Wein mögt. Über Zucker und Gewürze wird das Getränk angenehm süß. Bei dem Obst bitte Bio Obst verwenden, da die Schale ebenfalls benötigt wird. Der Rum sollte ein Alkoholgehalt von mindestens 54% haben, damit er brennbar ist. Tipp: Noch besser ist zum Beispiel Stroh Rum mit einem Alkoholgehalt von 80%. Habt Ihr alles beisammen, könnt Ihr Euch ans Werk machen.

Das Obst muss gewaschen und dann spiralförmig von seiner Schale befreit werden. Dann werden die Orangen in kleine Stücke und die Zitrone in Scheiben geschnitten. Die Schalen und das Fruchtfleisch gebt Ihr zusammen mit dem Wein und den Gewürzen in einen Topf und fügt den Rotwein hinzu. Das ganze erwärmt Ihr langsam, ohne den Wein aufkochen zu lassen. Nehmt den Topf dann vom Ofen und stellt ihn auf ein Stövchen oder ein Rechaud, damit der Wein warmbleibt. Dann legt Ihr die Feuerzange über den Topf und den Zuckerhut hinein. Beträufelt den Hut dann vorsichig mit dem Rum und zündet ihn an. Der Zucker läuft nun langsam in den Topf. Wenn die Flamme kleiner wird, gießt vorsichtig Rum nach, aber niemals aus der Flasche. Nehmt dazu eine Schöpfkelle oder einen großen Löffel, denn der Rum ist hochentzündlich. Rührt zum Schluss gut um und genießt das Resultat.

2. Weihnachtsmarktbesuch:

Wenn das Wetter gut ist, dann nichts wie raus an die frische Luft. Das gilt auch für die Vorweihnachtszeit. Vor allem, wenn fast überall ein Weihnachtsmarkt in der Nähe ist, der zum gemütlichen Beisammensein einlädt. Schnappt Euch Euren Schatz oder die beste Freundin und spaziert zwischen den Verkaufsständen umher. Lasst Euch von der Beleuchtung verzaubern und bringt Euch in Weihnachtsstimmung. Vielleicht findet Ihr zwischen Glühwein, Lumumba und Schlehenfeuer ja noch ein tolles Geschenk.

3. Weihnachts-Klassiker:

Was tun, wenn Petrus mal nicht mitspielt und Euch den Adventssonntag verregnet? Es gibt eine riesige Auswahl an Weihnachtsfilmen, die Ihr gemeinsam mit Familie und Freunden schauen könnt. Wir haben hier mal einige der schönsten zusammengestellt. Da wäre natürlich der moderne Klassiker „Tatsächlich…Liebe“, der frei von Klischees, aber dafür mit viel Humor und Gefühl, die mannigfaltigen Geschichten von Londoner Paaren und Singles klug ineinander verwebt.

Wer mal wieder herzhaft Lachen möchte, dem empfehlen wir „Kevin allein zu Haus“. Der Junge, der an Weihnachten von seiner Familie zuhause vergessen wird und sich deshalb allein mit trotteligen Einbrechern herumschlagen muss, gehört zum witzigsten, was das Weihnachtsgenre zu bieten hat.

Sehr berührend ist natürlich „Das Wunder von Manhatten“. Im hektischen New York behauptet der Kaufhaus-Weihnachtsmann Kriss Kringle, der echte Nikolaus zu sein. Alle Kinder glauben ihm, doch die Erwachsenen spielen da nicht so recht mit. Die Mischung aus Komödie und Drama ist einer der Weihnachtsfilme schlechthin.

Wer es zum Fest ein klein wenig gruseliger mag, dem sei „Gremlins – Kleine Monster“ empfohlen. Putzige kleine Fellknäule verwandeln sich an Weihnachten in nicht mehr so putzige Mönsterchen und spuken durch eine US-Kleinstadt.

4. Weihnachtsbäckerei:

Wer sich statt auf der Couch lieber in der Küche aufhält, der kommt natürlich nicht ums Backen herum. Von Spritzgebäck über Spekulatius hin zu Engelsaugen und Nussecken gibt es nichts, was an Weihnachten nicht schmecken würde. Versucht aber doch einfach mal, gewisse „normale“ Rezepte mit ein wenig Weihnachtsgeschmack zu kombinieren. So könnt Ihr aus einem Tiramisu-Rezept schnell eine festliche Nachspeise zaubern, indem Ihr das italienische Dessert großzügig mit Spekulatius-Krümeln bestreut.

Für das Spekulatius-Tiramisu braucht ihr:

Zutaten_Spekulatius-Tiramisu
• 500 g Mascapone
• 10 ml Amaretto
• 0,25 l Espresso
• 4 Eigelb
• 2 Eiweiß
• 100 g Zucker
• 20 Löffelbiskuits
• 10 Spekulatius Kekse
• Kakaopulver zum Bestreuen

Zunächst müsst Ihr Zucker und Eigelb miteinander verrühren und Amaretto und Mascapone hinzugeben. Dann das Eiweiß steif schlagen und unterheben. Die Löffelbiskuits werden in eine Auflaufform gelegt und Espresso darüber verteilt. Jetzt die angerührte Mascaponecreme darüber geben und glatt streichen. Zuletzt die Spekulatius Kekse zerkleinern und das Tiramisu mit Kakao und Spekulatius-Krümmeln bestreuen. Fertig!
Happiness_zuge&bearb Klein

Oder wann habt Ihr zum letzten Mal selbst Bratäpfel gemacht?
Hierzu benötigt ihr, für vier Portionen folgendes:

Zutaten_Bratapfel_zugesch&bearbKLEIN
• 3 EL Rosinen
• 5 EL Rum
• 30 g Butter
• 4 EL blütenzarte Haferflocken
• 5 EL brauner Zucker
• 5 EL Sahne
• 4 mittelgroße Äpfel
• 1 Becher Vanilleeis

Rosinen waschen, trockentupfen und ca. eine Stunde in Rum quellen lassen. Butter zerlassen, Haferflocken und Zucker zufügen und in der Pfanne leicht anbräunen. Sahne und Rosinen untermischen. Äpfel waschen, trockentupfen und die Kerngehäuse mit dem Apfelausstecher entfernen. Auf eine feuerfeste Platte oder in einer Auflaufform setzen und mit der Haferflocken-Masse füllen. Im vorgeheizten Ofen bei 220 Grad 30-35 Minuten backen.

Bratapfel_nah_zugesch&bearb KLEIN

Die Bratäpfel mit einer Kugel Vanilleeis servieren. Tipp: Alternativ schmeckt auch Nusseis sehr gut dazu.

Ich wünsche Euch weiterhin eine schöne Vorweihnachtszeit und einen gemütlichen 3. Advent.
Eure Sabrina